Teilnahme am Forschungsprojekt we4bee

Vor ca. einem halben Jahr hat sich unser Geschäftsführer bei dem Forschungsprojekt we4bee beworben.


Getragen wird we4bee von der der gleichnamigen gemeinnützigen gUG „we4bee“, deren alleiniger Gesellschafter der renommierte Bienenforscher Prof. Dr. Jürgen Tautz ist. Oberstes Ziel der we4bee-gUG ist es, den Erhalt der Honigbiene mithilfe der Wissensweitergabe an engagierte Imker aber auch Kinder und Jugendliche zu sichern und damit einen essentiellen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Die Audi Stiftung für Umwelt fördert die Vergabe der ersten 100 Beuten/Bienenstöcke.
Einige Wochen später kam dann die positive Antwort, dass wir das Projekt begleiten dürften.


Inzwischen ist der Bienenkasten eingetroffen und ein vorbereitetes Bienenvolk wurde eingesetzt. Die Bienen wohnen zusammen mit 4 weiteren Völkern im 2. Stock unserer Druckerei heindl-druck+werbung in Neuburg im OT Rödenhof und sind dort permanent mit dem Internet verbunden.
Die Bienenbeuten werden dabei mit Sensorik zu Innen- und Außen-Temperatur, Luftdruck (innen und außen), Luftfeuchtigkeit (innen und außen), Waage, Schall, Lichtintensität, Regen- und Windmessung, Feinstaub, 2 Kameras (innen und außen zur Beobachtung des Wabenbaus und des Fluglochs) und einem Mini-Computer inklusive Verkabelung ausgestattet. Diese Sensoren sollen bei Bedarf verbessert und stetig erweitert werden, um möglichst viele Daten rund um die Bienen und deren Wohlbefinden sammeln zu können.
Die gewonnenen Daten werden an der Universität Würzburg zentral gesammelt und von dem Big Data- und Machine Learning-Spezialisten Prof. Dr. Andreas Hotho und dessen Team ausgewertet. Jeder Nutzer kann die Daten seiner Bienenbeute via App abrufen und Datenverläufe visualisieren und für eigene Analysen herunterlagen. Die gesammelten Daten werden nicht nur den teilnehmenden Lehreinrichtungen, sondern auch der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Langfristiges Ziel ist es, ein weltweites Datennetzwerk aus Bienenstöcken aufzubauen, um mit Hilfe der Messung diverser Parameter, den Beobachtungen der Imker, der Wissensweitergabe rund um die Wichtigkeit des Nutztieres Biene und zentraler Datensammlung den Erhalt der Honigbiene zu sichern und dadurch einen essentiellen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. In dem Projekt we4bee sind die Teilnehmer, Imker; Betriebe, Schulen, zugleich Umweltforscher und Umwelt-Lernende. Die Verbindung von lebenden Honigbienen mit High-Tech bis hin zur Arbeit mit den Daten im Internet stößt bei unserer Zielgruppe auf enormes Interesse, auch ausgedrückt durch die dreifache Anzahl an interessierten Schulen, im Vergleich zu derzeit finanzierten Anzahl an we4bee-Stationen.


Inzwischen haben sich unsere Bienen in ihrem neuen Zuhause eingerichtet. Der erste Honig ist bereits eingetragen und die erste Brut ist verdeckelt. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass die Bienen bis zum Winter genug Nahrung finden und sich das Volk gut entwickeln kann.